Form und Farbe sind die Grundlagen materieller Gestaltung. Jedoch stelle ich die Form über die Farbe.
Raum und Zeit sind Bedingungen unserer Vorstellung beziehungsweise dessen, was wir zu ersinnen in der Lage sind. Dabei sind diese zwei Begriffe untrennbar miteinander verbunden.
Form ist wiederum an Raum geknüpft. Wenn es Raum gibt, und irgendetwas darüberhinaus materiell existiert, so muss es Form geben. Alles was über den bloßen Raum hinausgeht ist an die Form gebunden.
[Gibt es Materie, so gibt es Form]
Davon abegsehen erfolgt die Erfassung von Dingen, beziehungsweise deren Identifikation, auf Basis der Formbetrachtung. Was etwas ist, wird primär anhand seiner Form beurteilt. Auch wenn die Form ursprünglich auch nur das Wie? eines Objektes beschreibt, so ist dies ein intuitives Verhalten des Menschen, das Was? von der Form abzuleiten. Auch wenn die Form genau wie die Farbe nur das Wie? eines Gegenstandes preisgibt, so ist doch die Form das erste Kriterium zur Identifizierung - die Farbe ist sekundär.
Dies lässt sich dadurch erklären, dass Farbe immer an Form gebunden ist. Auch in Bezug auf das Teilchenmodell des Lichtes lässt sich behaupten, dass Materie die Bedingung für Licht und somit Farbe ist.
Zur Form bedarf es keiner Farbe. Die Farbe bedarf der Form.